Jeden Tag vollbringen unsere Augen Höchstleistungen, ohne dass wir es bemerken: Hauptsache, wir sehen alles. Fatal, wenn wir uns auf diesen Sinn nicht mehr verlassen können und sich die Sicht langsam trübt wie beim Grauen Star (Katarakt). Noch fataler: Unsere Augen sind im Zusammenspiel mit dem Gehirn in der Lage, solche Veränderungen an der Netzhaut auszugleichen. So bleiben sie lange unbemerkt und werden meist erst entdeckt, wenn Teile der Netzhaut bereits unwiderruflich zerstört sind. Ein regelmäßiges Augenscreening ist deshalb eine wichtige Form der Früherkennung und hilft, die Augen-Gesundheit zu wahren.
In Deutschland dürfen Augenoptikermeister und Optometristen am Auge ein Screening am vorderen und am hinteren Augenabschnitt durchführen. Darüber ermitteln sie wertvolle Informationen über Zustand und Funktionsfähigkeit der Augen und können krankhafte Auffälligkeiten feststellen. Gibt es Hinweise auf eine Augenerkrankungen, wird der Kunde zur genauen Abklärung je nach Auffälligkeit zu einem Augenarzt, Neurologen oder Hausarzt „überwiesen“. Dieser führt dann eine umfassende Untersuchung durch, stellt in einer Diagnose eine Erkrankung fest und behandelt diese.